Zumindest jedes Mädchen hat im Laufe ihrer Kindheit ein Buch über das lustige Leben im Internat gelesen. Mit Spannung wurden die Abenteuer von Hanni und Nanni, Trotzkopf oder Dolly verfolgt, und insgeheim wurde sich gewünscht doch auch sein Leben im Internat, mit vielen Freunden verbringen zu können. Dass das wirkliche Internatsleben aber anders aussieht, als Streiche und Abenteuer, das liegt auf der Hand.
Manchen Kindern und Jugendlichen wurde auch von Klein auf gedroht. Sollten sie nicht brav lernen und sich sozial und anständig verhalten, würden sie ins Internat gesteckt werden. Dies ist nun die andere Seite. Hier wurde sich dann gefürchtet und das Internat stand wie ein Schreckgespenst immer vor dem geistigen Auge. Und diese Gruppe Kinder konnten sich
nichts Schlimmeres vorstellen als ins Internat zu kommen.
Vorteile des Lebens im Internat
Egal aus welchen Gründen der Internatsbesuch nötig ist, sei es berufliche Abwesenheit der Eltern, der Wunsch der Erziehungsberechtigten den Kindern eine besonders gute und fundierte Ausbildung zukommen zu lassen, oder einfach schwierige oder tragische Verhältnisse im Elternhaus, im Internat sind die Kinder und Jugendlichen auf ein und dieselbe Ebene gestellt. In einem wirklich guten Internat steht Gleichberechtigung ganz oben auf der Prioritätenliste.
Schüler und Schülerinnen erfahren dort dieselbe Behandlung und erleben einen gut strukturierten Tagesablauf, der sich positiv sowohl auf die Lernerfolge auf dem Internat als auch auf soziales Verhalten auswirkt.
Gerade Gymnasien mit angeschlossenem Internat erfreuen sich eines sehr guten Rufes. Durch die permanente Betreuung und Unterstützung während Schule und Freizeit werden Matura und Abitur großteils überdurchschnittlich gut gemeistert. Und auch die Hilfe, die sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig leisten können ist absolut wertvoll und wichtig. Auch für größere oder kleinere Probleme ist immer ein Ansprechpartner zur Verfügung.