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Kategorie: Bildung

Ideen und Vorstellungen vom Internatsleben

Zumindest jedes Mädchen hat im Laufe ihrer Kindheit ein Buch über das lustige Leben im Internat gelesen. Mit Spannung wurden die Abenteuer von Hanni und Nanni, Trotzkopf oder Dolly verfolgt, und insgeheim wurde sich gewünscht doch auch sein Leben im Internat, mit vielen Freunden verbringen zu können. Dass das wirkliche Internatsleben aber anders aussieht, als Streiche und Abenteuer, das liegt auf der Hand.

Manchen Kindern und Jugendlichen wurde auch von Klein auf gedroht. Sollten sie nicht brav lernen und sich sozial und anständig verhalten, würden sie ins Internat gesteckt werden. Dies ist nun die andere Seite. Hier wurde sich dann gefürchtet und das Internat stand wie ein Schreckgespenst immer vor dem geistigen Auge. Und diese Gruppe Kinder konnten sich
nichts Schlimmeres vorstellen als ins Internat zu kommen.

Vorteile des Lebens im Internat

Egal aus welchen Gründen der Internatsbesuch nötig ist, sei es berufliche Abwesenheit der Eltern, der Wunsch der Erziehungsberechtigten den Kindern eine besonders gute und fundierte Ausbildung zukommen zu lassen, oder einfach schwierige oder tragische Verhältnisse im Elternhaus, im Internat sind die Kinder und Jugendlichen auf ein und dieselbe Ebene gestellt. In einem wirklich guten Internat steht Gleichberechtigung ganz oben auf der Prioritätenliste.

Schüler und Schülerinnen erfahren dort dieselbe Behandlung und erleben einen gut strukturierten Tagesablauf, der sich positiv sowohl auf die Lernerfolge auf dem Internat als auch auf soziales Verhalten auswirkt.
Gerade Gymnasien mit angeschlossenem Internat erfreuen sich eines sehr guten Rufes. Durch die permanente Betreuung und Unterstützung während Schule und Freizeit werden Matura und Abitur großteils überdurchschnittlich gut gemeistert. Und auch die Hilfe, die sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig leisten können ist absolut wertvoll und wichtig. Auch für größere oder kleinere Probleme ist immer ein Ansprechpartner zur Verfügung.

Schulstress – Gift für Kreativität

Schulstress äußert sich vielfältig, meist durch Kopfschmerzen, Bauchweh oder multipler Angstzustände. Alarmierend, dass dies insbesondere Schulkinder betrifft.

Der Anstieg durch gestiegene Anforderungen und sehr große Klassengrößen an staatlichen Schulen kann ein Grund sein. Ralph Tscherpel ist Experte für Stressmanagement an  der Schloss-Schule Kirchberg und arbeit gezielt an individuellen Lösungen.

Der Schlüssel zur Lösung liegt bei jedem Kind individuell an anderer Stelle, insbesonder meist in der Persönlichkeit des Kindes. Gemeinsam mit einem Vermittler sollten auf das Kind angepasste Lösungen erarbeitet werden.

So können gezielt Stressoren ausgeschaltet werden und das Stressniveau auf ein normales Maß reduziert werden. Denn zu viel Stress schadet langfristig dem Kind. Entspannungsübungen können hier eine Hilfe darstellen um langfristig eigenständig vom Kind ausgeführt werden.

Jedes Kind muss lernen seine eigenen Grenzen kennen zu lernen und gezielt Grenzen zu setzen um mit den an das Kind gestellten Anforderungen maßvoll umgehen zu lernen.

Mehr zum Thema Schulstress: Das hilft gegen Schulstress

Schuluniform – In oder Out

International sind auf Internaten uniforme Schulkleidungen Pflicht. Auf staatlichen Schulen in Deutschland trägt jeder was seinem Geschmack entspricht. In vielen ausländischen Privatschulen ist das Tragen von Schuluniformen Pflicht. Anhand der Kleidung lässt sich teilweise auch das Alter der Schüler feststellen, da das Muster oder die Farbe je nach Jahrgängen unterschiedlich ist. Je nach dem wo sich die Schule befindet, wird auch Sommer- und Winterkleidung ausgegeben.

Weiterhin identifizieren sich die Schülerinnen und Schüler meist deutlich besser mit der Schule und konzentrieren sich auf das Wesentliche. In anderen Ländern, wie zum Beispiel England, hat das Tragen von Schuluniformen bereits eine lange Tradition. Deutschland hat sich mit Feldversuchen erst im Jahr 2000 dem Modell angeschlossen und Versuche gestartet. Trotz teilweise großer Debatten konnten einige Schulen in Zusammenarbeit mit ihren Schülern eine einheitliche Kleidung durchsetzen.

Privatschulen haben in Schuluniform Fragen Stellung bezogen in dem sie den Schülern freie Wahl lassen. Andere Privatschulen in Deutschland haben teilweise das Tragen von Schuluniformen wieder eingeführt. An einigen ausländischen Privatschulen ist es auch üblich, dass Schüler der Abschlussjahrgänge von der Uniformpflicht entbunden werden und in privater Alltagskleidung am Unterricht teilnehmen können.

Was nun der beste Weg zwischen angemessener Kleidung, bzw. dem Anerkennung von schulischer Autorität ist, bleibt offen. In teilen der USA gibt es keine direkte Schulkleidung aber einen gewissen Dresscode. Dieser untersagt beispielsweise das Tragen von zu kurzen Röcken, Shorts oder Flip Flops. Auch dürfen meist keine Kopfbedeckungen getragen werden.

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